Ein Einblick in die Planung unseres Sommers
Vom Beginn des Sommerlagers 2013 trennen uns nun nur noch wenige Tage – und was bis jetzt nicht geschafft ist, wird improvisiert. Aber viel bleibt nicht übrig – denn für die Leiterrunde hat das Sommerlager schon im August letzten Jahres begonnen. Was zunächst eine spontane Idee beim Grillen war, sollte in die Tat umgesetzt werden – ein Sommerlager in Schweden – und das mit möglichst vielen Teilnehmern, um eine unvergessliche Zeit zu erleben.
Der Plan stand, also galt es zu klären, welche Stämme Interesse an einem Lager in Schweden haben. Aufgrund vorheriger guter Zusammenarbeit fanden die Stämme St. Engelbert (Oberdahlhausen) und Geschwister Scholl (Hiltrop) schnell zusammen und auch Heilig Kreuz (Grumme) schloss sich uns an. Der zunächst interessierte Stamm Kardinal von Galen aus Weitmar entschied sich kurzerhand jedoch für ein eigenes Lager in Lichtenstein.
Es war mittlerweile November und die ersten Gerüchte machten in den Stämmen die Runde (wer hat da wieder geplaudert…), die Kinder wollten mehr Informationen und endlich die lang erwartete Anmeldung. Im Planungsteam wurden derweil Themen wie die Terminfindung, die Zeltplatzreservierung, Busangebote und eine passende Kalkulation besprochen. Mit nur einem einzigen Ergebnis – Ernüchterung!
Nicht nur die Buspreise rissen ein riesen Loch in die Kalkulation, auch die kurze Überschneidung von Semester- und Sommerferien lies uns – mal wieder – wenig Planungsspielraum. Aber wer sein Ziel kennt, findet einen Weg! Bisher haben wir es immer geschafft!
Nach langem hin und her Überlegen wurden die Anmeldungen herausgegeben!
Ausgiebige Planungstreffen, etliche Stunden vor dem Computer und das ein oder andere graue Haar später stand fest – dieses Jahr schaffen wir es nicht ohne Hilfe von außen! Um nicht alle Kosten auf die Teilnehmer umlegen und um keine Abstriche bei der Sicherheit des Busses machen zu müssen, gingen wir auf die Suche nach Spenden.
Mittlerweile war es Februar, die Anmeldungen waren längst raus, ENDLICH – ein Lichtblick! Mit einem Stamm aus Essen wurde eine gemeinsame Anreise vereinbart und zwei Fördervereine sowie die eigene Stammeskasse hatten Unterstützung zugesichert. So können wir die horrenden Buspreise doch noch stemmen. Die Organisation konnte weitergehen.
Die Planung des Materialtransports, die Küchenplanung, das Programm am Platz, der Hike, ein Tagesausflug und natürlich die Elternabende und Infos für die Kinder standen noch auf der Liste. Außerdem die endgültige Entscheidung welches Busunternehmen unseren Auftrag erhält und welcher Stamm welches Material stellen kann. Und… Wie viele Teilnehmer gibt es bisher überhaupt ?!
SECHSUNDFÜNFZIG? Ohoh…. Da war es, das nächste Problem, 56 Teilnehmer, dass sind mehr als wir geplant hatten und daher auch mehr als wir Busplätze haben. Da wir niemandem absagen wollten, suchten wir mal wieder nach einer Lösung. Nach einigem Überlegen, dem Einholen von Zug- und Flugangeboten steht fest, einige Rover werden in Begleitung eines Leiters mit dem Zug fahren, so können alle mit – JUHU! 🙂
Nun da alle in Schweden ankommen werden ging es wieder zurück an die Programmplanung. Eine Stafette, der Hike, ein Nachtspiel, Sportspiele, ein Stufenprogramm und am besten noch eine Kanu-Tour sollten untergebracht werden. Jeder einzelne Programmpunkt will geplant und organisiert werden und auch die Zelte müssen auf Vollständigkeit geprüft und teilweise geflickt oder vervollständigt werden. Unterwegs zu sein mit etwa 60 Personen muss gut geplant sein. Von der Kalkulation bis hin zur Abrechnung, von der Koordination von Aufgaben bis hin zur Beantragung von Zuschüssen. Bis wir gemeinsam am Lagerfeuer sitzen und die Ruhe der Natur genießen gibt es viel Zahlen- und Papierschubserei. Macht nicht immer Spaß – muss aber eben auch sein. Und das alles neben dem Job oder Studium versteht sich!
Obwohl die Vorbereitungen nahezu abgeschlossen sind, erfordern die letzten Tage vor dem Lager noch einmal unseren vollen Einsatz. Wird das Material in den Bulli passen? Bleiben alle Teilnehmer gesund? Kommt der Bus pünktlich? Wir blicken dem Endspurt mit viel Freude aber auch ein bisschen Ehrfurcht entgegen. In zwei Wochen geht es los. Dann kann das Lager beginnen und wir werden erfahren, ob sich die monatelange Arbeit hinter den Kulissen gelohnt hat.
Eines wissen wir bereits jetzt. Pfadfinden ist und bleibt – ein Abenteuer!
Zu guter Letzt möchten wir uns an dieser Stelle bei allen bedanken, die uns in der Planungsphase unterstützt haben. Allen voran bei unseren Freunden und Bekannten, wenn das Privatleben mal wieder zugunsten des Lagers zurückstecken musste. Und natürlich bei unseren Spendern für die finanzielle Unterstützung: Der Liebfrauenstiftung Linden, dem Förderverein St. Elisabeth, dem Förderverein St. Engelbert, der Familie K. aus B., der REWE Lenk OHG und natürlich auch allen Leitern die viel Zeit und Herzblut in die Vorbereitung gesteckt haben.
Gut Pfad!